Belle

Der Belle-Detektor mit geöffnetem Myon-System
Vergleich der bisherigen und der verbesserten vollständigen Rekonstruktion von B-Mesonen

Projekt

Mit dem Belle-Detektor werden Reaktionen am e+e--Speicherring KEKB am KEK-Labor in Tsukuba, Japan analysiert. Da die Schwerpunktsenergie der Masse der Y(4S)-Resonanz entspricht und Y(4S)-Mesonen in ein Paar aus B-Mesonen zerfallen, spricht man von einer B-Fabrik. Durch die Verwendung unterschiedlicher Energien für Elektronen- und Positronenstrahl ist es möglich, die Differenz der Zerfallszeiten der beiden B-Mesonen zu messen. Damit konnte das Belle-Experiment die CP-Verletzung bei B0-Mesonen nachweisen, die von der Theorie von Kobayashi und Maskawa vorhergesagt wurde, wofür die beiden Theoretiker mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurden. Darüber hinaus ermöglicht die große Datenmenge des Belle-Experiments zahlreiche Präzisionsmessungen auf einem breiten Gebiet der Flavor-Physik-Forschung. Ziel dieser Messungen ist, Abweichungen von Vorhersagen des Standardmodells der Teilchenphysik zu beobachten und somit Evidenz für neue Teilchen oder Wechselwirkungen zu erhalten.

 

 

Beteiligung des ETP

Das ETP ist seit 2008 Mitglied der Belle-Kollaboration und führt Analysen zu CP-Verletzung, seltenen Zerfällen und Charm-Physik durch. Ausserdem entwickeln wir hoch-performante Analysealgorithmen. So konnten wir z.B. die Anzahl vollständing rekonstruierter B-Mesonen im Belle-Datensatz durch ausgefeilte Algorithmen mehr als verdoppeln.

 

 

Links

Belle Experiment